der kopf ist rund

… damit die gedanken hin und wieder die richtung wechseln können. dieser doch immer wieder gern zitierte aphorismus francis picabia’s soll doch dieses mal auch für meinen kleinen blog-relaunch herhalten dürfen. noch nicht fertig, aber in der probierphase bin ich gerade. denn blogspot hat doch mittlerweile so viele nette gadgets eingebaut. da kann es sein, dass sich look and feel in nächster zeit vielleicht noch ein wenig ändern. we will see.

i want to, but…

jetzt bin ich ja ein mensch, der recht schnell für einfache botschaften zu begeistern ist. “be berlin” ist so eine. sei berlin – klar, sag ich da. bin ich gern. ick bin eine berlinerin. aus leidenschaft. aus überzeugung. aus tagtäglichem spaß an dieser stadt. und spaß daran, solche kampagnen mitzutragen. na, dann mal los, und ab auf der website mit dem neuen hauptstadtwohlgefühl. dort erfahre ich: be Berlin wird von berlinern für berlin gemacht… meine ideen, einfälle oder mein engagement seien gefragt. könnt ihr haben. ich werde – obwohl ich sonst gegen jegliches labelspazierentragen bin – gern für euch werbung laufen. will gern ein beberlintshirt anziehen, einen aufkleber aufs auto bappen, eine kaffeetasse in mein büro stellen und alles weitere ausprobieren, was sich eure merchandising-abteilung so begleitend zur kampagne hat einfallen lassen. die website ist recht übersichtlich in ihrer navigation. filme kann man ansehen. einen klingelton downloaden. und die seite aufs handy laden. will ich alles nicht. auch ne geschichte schreiben geht. hä? watn für ne jeschichte? ich lese in ein exemplar rein: da wird von einem guineaner erzählt, der italienisch kocht und wegen seinem onkel, der in magdeburg wohnt und für berlin schwärmt hergekommen ist. weitere handeln von puppenspielern, vizepräsidenten, cartoonfilmern und businessangeln – und von wladimir kaminer (ohne den vorzeigerussenberliner geht ja nix hippes in dieser stadt). hm. die aktion soll wohl die bandbreite der schon-berlin-seienden spiegeln. bunte stadt, mit ganz vielen bunten menschen. ja, der ansatz ist ganz nett. aber, ne geschichte schreiben hab ich jetzt gerade keine lust. so was braucht zeit. da meinem merchandisingverbreitungswillen eine grenze gesetzt ist durch das komplette fehlen ebensolcher artikel, ziehe ich erstmal etwas frustriert wieder ab. bin erstmal ganz still und unerkannt berlin. werd ich mir vielleicht doch eine geschichte ausdenken. mal sehen.

köpi prickelnd statt cburg spritzig

köpi prickelnd statt cburg spritzig


7 jahre, 4 monate, 12 tage , abzüglich der urlaubstage (viel zu wenige) und der wochenenden (grundsätzlich zu kurz) bin ich nun jeden tag von cburg nach mitte gefahren, 5 jahre davon mit dem fahrrad, durch den schönen tiergarten, auch heute wieder, bei regen, auch heute wieder, bei schnee, bei sonne, bei rücken- und bei gegenwind. aber, der kopf ist rund, damit die gedanken hin und wieder mal die richtung wechseln können – die welt auch, möchte ich francis picabia an dieser stelle ergänzen. und deswegen mach ich mich auf, diese stadt und die welt von einem neuen standpunkt aus zu beobachten und zu kommentieren. jetzt werden die stecker gezogen und sobald ich wieder on bin, gibt es neues aus der neuen welt… lass es euch gutgehen. bis dahin! y.

reloaded

wie man sieht zeigt sich das life-is-a-journey-blog in neuem kleid. allerdings bin ich noch am experimentieren. mal schauen, was blogger.com da noch so alles an netten neuen bastel-features eingeführt hat. lasst euch überraschen…

heißester sommer

der ist nun wohl endgültig vorbei. er war toll (bis auf den kältestes august). und nun freuen wir uns auf den herbst. doch vorher noch ein wort zum heißesten sommer. nicht zu dem draussen, sondern zu dem drinnen. wovon ich spreche? von dem erzählband “heißester sommer” von zsuzsa banks. ich muss euch den jetzt und hier einfach mal wärmstens ans herz legen. das ist ein so unglaubliches buch. zsuzsa banks schreibt so intensiv. jede erzählung, und sei sie auch noch so kurz, dauert ewig. die geschichten enden nie. und sie sind von so unendlicher schönheit, traurigkeit, kraft und energie. zsuzsa banks zieht den leser mit dem ersten satz in jede geschichte tief hinein und lässt ihn nicht mehr los. fast fürchtet man sich, die seite umzublättern und festzustellen, die geschichte ist zu ende. denn man will, dass sie nie enden. ich habe noch nie ein so dünnes dickes buch gelesen.
meine empfehlung: lesen!