Das moralische Fallbeil

Es ist schwer für Angehörige, wenn sich nahe Verwandte auf das Sterben vorbereiten. Es ist eine Zeit, in der man innehalten möchte, Momente des Lebens in Stille Revue passieren lassen möchte und sich vielleicht gemeinsam an das Vergangene erinnern möchte. Wenn man pflegende Angehörige ist, lässt einem dazu niemand Zeit. (mehr …)

Als ich Kissinger traf

Ich arbeite an einem Ort, an dem es ganz normal ist, wenn sich die Fahrstuhltür öffnet und heraus grüßt der Außenminister. In der Kantine stehe ich manchmal in der Schlange hinter einem vollbärtigen Präsidenten. Dieser Tage lächelte mir gerade ein potenzieller sozialdemokratischer Kanzlerkandidat zu. Der amtierenden Chefin unseres Landes begegnet man allerdings selten. Gestern sah ich ihr kurz Backstage bei einer Rede vor dem Hohen Hause zu. Politpromis im Vorübergehen zu treffen gehört also bei mir zum Alltag wie die verspätetet S-Bahn. Dennoch gibt es immer mal wieder Situationen, die herausstechen und mich beseelen. Und das war vor kurzem der Fall… (mehr …)

Sommerpause

Dieses Blog macht eine unfreiwillige Pause. Eigentlich wollte ich letztens schon vom meinen Treffen mit Henry Kissinger berichten. Aber manchmal sind andere Dinge wichtiger als die große Weltpolitik. In Kürze wieder mehr zu den wichtigen und unwichtigen Dingen am Wegesrand. Und zwischendurch, ihr wisst ja: @intershopbraut

vier stehplätze und ein totalausfall

eine woche durfte ich im alten jahr noch die neue verkehrslage auf der s3 genießen, welche wie erwähnt die kommenden vier jahre nur noch bis zum ostkreuz fährt. hier mein fazit: vier mal habe ich die insgesamt 50 minuten fahrzeit gestanden, einmal fuhr die sbahn mal wieder gar nicht. irgendwer hatte in einem zentralen stellwerk irgendeinen stecker gezogen. kann ja mal vorkommen. (mehr …)

virtuelle gedanken zum advent

kürzlich beobachtete ich mein achtzehn monate junges patenkind wie es mit mamas iphone spielte. es wischte fröhlich über den bildschirm, hielt das handy ans ohr, rief “allo, allo”, wischte wieder über den monitor, lachte und tippte fröhlich drauflos. auf mamas frage, an wen es schreibe, grinste mein patenkind und krähte: “imeeehl”. (mehr …)