toi toi, dixi

toi toi, dixi


ein aspekt in der vorbereitung einer stadt auf ein solches großereignis wie die fußball-weltmeisterschaft ist ja die wundersame vermehrung der mobilen toilettenhäuschen. wie pilze aus dem boden sprießen die toi-tois und dixis in den letzten tagen an allen ecken der stadt. hellblaue und rosa-farbene konnte ich bislang ausmachen. sind hellblaue für jungs, und die rosa häuschen für die mädels? vermutlich. das würde auch erklären, warum es entschieden mehr hellblaue als rosane gibt. denn ich nehme doch mal an, dass viel mehr männliche fans zu diesem event der superlative aus aller welt anreisen als frauen. gehen frauen überhaupt zum fußball ins stadion? ich höre immer wieder davon. kennen tu ich aber keine, die das macht. und gesehen im tv bei übertragungen hab ich auch noch nie eine auf der tribüne. hm. vielleicht muss man sich als frau beim fußball als mann verkleiden. ich bin überfragt. naja, egal. zurück zu den häuschen. also, an sich ja eine gute sache. wenn sie denn benutzt werden und unser tiergarten (durch den die fan-meile ja nun direkt durchführt) so ein bisschen sauber bleibt. ich frage mich allerdings, wer bei den toilettenhäuschenaufstellermenschen auf die hirnweggekokste idee gekommen ist, die häuschen direkt auf den fahrradweg im tiergarten zu stellen. hallo? noch alle töpfchen beisammen? soll ich absteigen, die tür aufmachen und durchfahren? drumrum geht nämlich nicht. mittem auf dem weg steht jetzt plötzlich eine ansammlung häuschen so kuschelig beieinander als hielten sie ein sit-in gegen irgendwas ab. vermutlich gegen ungeregeltes pissen in den tiergarten. brav so, häuschen, ihr habt ja recht. aber muss das unbedingt auf meinem alltäglichen radweg passieren? stellt euch auf die straße. da fährt grad sowieso kein auto. die sind ja schon ausgesperrt….

vor dem spiel ist nach dem spiel

vor dem spiel ist nach dem spiel


heute war ich natürlich wie fast jeden morgen mit dem rad unterwegs. von cburg nach mitte. schöne strecke. viel durch den tiergarten. alles grün zu dieser jahreszeit. flirrendes farbenspiel von licht und schatten. ein idyll. auf die handschuhe konnte ich heute verzichten. immerhin hatte es gegen 8h schon 9 grad. der sommer naht. also. alles in allem und an sich ein herrlicher start in den tag. wenn, ja wenn da nicht dieses großereignis wäre, dass mit wehenden fahnen – überall in der stadt wehen sie wohlgemerkt – ja wenn nicht diese weltmeisterschaft ihre schatten allmählich vorausschicken würde. seit ein paar tagen ist es nicht mehr zu übersehen. sie kommt. bald. und so mutiert die straße des 17. juni nun zur so genannten fanmeile. und – ich muss sagen, klaus, das nehm ich dir ja ein bisschen persönlich übel. also, wowi, so gern ich dich hab, aber hätte man das nicht anders planen können? wer will denn eine fanmeile vor seiner tür? fans. fußball-fans! also, bitte. erst rennen sie gröllend durch die stadt hin zum spiel – siegesgewiss. dann kommen sie gröllend zurück vom spiel – verlierergebeutelt oder siegestrunken. je nach dem. ist ja auch egal, jedenfalls gröllen sie die ganze zeit. machen omas und kleinen mädels angst und nerven den rest der welt. und diese rasselbande schickst du, wowi, uns also nun die nächsten vier wochen direkt auf den hals. mitten in die stadt. ins herz unserer geliebten stadt. direkt ans tor. und ich? was mach ich? ich muss die nächsten wochen mit dem rad im tiergarten slalom fahren. glascherben und besoffenen ausweichen. und werde mich sehnen, ja sehnen, nach der zeit nach dem spiel… dem letzten spiel.

life is a journey

life is a journey

life is a journey, enjoy the ride…. ein wahres wort wie ich finde. tagtäglich ob per rad, zu fuß, in bussen und bahnen, autos, fliegern, eselskarren – menschen sind unterwegs. von a nach b, manche nehmen den weg über d, andere biegen bereits bei c ab. das leben ist also eine reise. wohin sie uns führt? die meiste zeit können wir nicht weit genug voraussehen, um den weg zu wissen. manchmal ist er vorgezeichnet, manchmal fremdbestimmt, aber in den meisten fällen wählen wir ihn doch selbst. denken vielleicht nicht an jeder wegkreuzung nach, aber er führt uns immer weiter….

der meinige führt mich zurzeit gerade durch die vorbereitungen der stadt berlin auf die fußball-weltmeisterschaft. in diesem blog lest ihr wie es mir damit ergeht…