kürzlich war ich in stralsund im unlängst eröffneten ozeaneum. lohnt sich nicht wirklich. die infotafeln laden nicht zum lesen ein, weil zu textlastig, zu viele und in sehr dunklen räumen untergebracht. echte fische gibts nicht so sonderlich viel – vermutlich, um zu demonstrieren, dass nord- und ostsee leergefischt sind. der in der werbung so angepriesene fisch-tunnel, wo die fische auch über den besuchern schwimmen, ist gerade mal zwei meter breit und maximal drei meter lang (da war die fischhalle in monterey, kalifornien, beeindruckender). pinguine gabs nur aufgemalt. und nach dem infohörbuch über die riesen der meere, die währenddessen als pappkameraden (zugegeben: zumindest in beeindruckender wal-originalgröße) über einem schweben (falls man einen der zwanzig begehrten liegestühle ergattert hat), tritt man wieder hinaus in die eingangshalle und wird von greenpeacemitarbeitern überfallen und genötigt, was für den klimaschutz zu unterschreiben. also, nicht dass ich gegen klimaschutz bin. im gegenteil. aber das war doch irgendwie zu plump, fand ich. skurrill fand ich dagegen ja ein hinweisschild, dass sich mit der seh- und hörfähigkeit von fischen beschäftigt. hier gibt es doch eindeutig eine text-bild-schere: fische tragen keine sonnenbrillen. aha. und was ist mit dem hai da links? didaktisch eindeutig ein desaster.