gestern. 17.30h. vor der adidas-arena. gleich geht’s los. oder auch nicht. jetzt lass ich mich schon mal zur teilnahme an diesem megaevent wm überreden – und dann das. menschenmassen vor dem eingang. von kontrolliertem einlass keine spur. vier eingänge hat die arena vor dem bundestag. einer ist geöffnet. da wollen alle 10.000 gleichzeitig rein. die kontrollen sind scharf. taschen auf. flaschen weg. einzel-check von jedem ticket. das dauert. in der menge werden erste stimmen laut, ob wir es denn wohl bis zur zweiten halbzeit schaffen. der mann neben mir murmelt etwas von randale. plötzlich bin ich durch die absperrungen. hetze zu meinen platz. wow. das ist ja hier fast wie im stadion – oder so wie ich es mir im stadion vorstelle. ein fahnenmeer. gesänge. auf dem rasen steht merkwürdigerweise ein rotes sofa. zwei männer sitzen drauf. kiste bier neben sich. aha. was soll das? jetzt geht’s los. hymne. ich werde vom gruppendruck gezwungen mich zu erheben. anstoß. das spiel läuft. der erste laolawelle läuft auch. jetzt bleibt ich aber sitzen. genug ist genug.