an einem regnerischer morgen diese woche. ich starre trübsinnig durch das sbahnfenster auf den noch trübsinnigeren bahnsteig. kein mensch ist weit und breit zu sehen. plötzlich hör ich von ferne ein unangenehmes brüllen an meinem ohr vorbeirauschen. andere fahrgäste nehmen es offenbar auch wahr, denn mehrere menschen blicken von ihren zeitungen auf. ich suche auf dem bahnsteig nach dem schreihals. nix zu sehen. dann wird das brüllen verständlicher und lauter als die in der bank vor mir sitzende glatze in ihre brusttasche greift und ein handy hervorholt. alle scheinen es im gleichen moment als das zu identifizieren, was es ist: braune parolen, irgendeine rede des kleinen durchgeknallten österreichers. hitler als klingelton – manche klischees sind einfach widerlich.