hauptsache ein hobby

der zukünftige prinz daniel, zukünftige prinzgemahl der zukünftigen schwedischen königin viktoria, der prinz aus ockelbo, von manchen auch wegen seiner fitnesstrainervergangenheit “prinz pilates” genannt, hat eine freundin mit einem lustigen hobby. tussen formgren stemmt gern prominente. wo immer sie sie trifft. auch den könig carl gustaf würde sie gern mal stemmen, bekannte die zweimalige weltmeisterin im gewichtheben in der zdf-sendung “die königskinder”. und jetzt, da der daniel ja so gute kontakte zum königshaus habe, rücke dieser herzenswunsch für sie in wirklich greifbare nähe, freut sich tussen. als weiteres hobby – neben dem promiheben – hegt die gewichtheberin übrigens eine leidenschaft fürs gummihandschuhaufblasen. darin hält sie derzeit laut guinessbuch sogar den weltrekord. was ist eigentlich das skurrilere hobby gummihandschuhe aufpusten oder mit schlangen in der wanne sitzen?

belastungstest

tag 3 der chaostage der s-bahn benötigt eindeutig mehr als 140 gezwitscherte zeichen. ey, leute, man, jetzt wirds allmählich eklig. das s-bahn-chaos im januar hatte im gegensatz zum aktuellen definitiv einen großen vorteil: es war kalt und alle trugen dicke jacken. heute morgen musste man schon ein sehr großer menschenfreund sein, um in diesen fahrenden pferchen stoisch zu bleiben. vom kleben der eigenen nackten an diverser anderer unbekannter ebenfalls nackter haut mal ganz abgesehen, wollte ich eigentlich nicht wirklich wissen, was mein quetsch-nachbar zur linken gestern abend gegessen und der zur rechten offentlich schlecht verdaut hatte. die s-bahn-mutter deutsche bahn hat ja für ihre heutige vorstandssitzung ein großes köpferollen angekündigt. leute! hallo? lasst erstmal eure räder wieder rollen – die köpfe können (und sollten) folgen.

mrs princess

leben ist einstellungssache – wie ich ja schon immer finde. kürzlich sah ich diesbezüglich ein wunderbares beispiel in der sbahn. sie trug ein kostüm in reinem weiß, der schnitt lässig-modisch. sportlicher baumwollstoff. leicht geknittert. so etwas sieht man sicher häufiger bei segelregatten und am rande von golf-turnieren. die frau saß am fenster, einen rucksack (in weiß) auf dem schoß und blickte mit wachen, fröhlichen augen auf die welt. ihren gehstock hatte sie resolut zwischen ihre beine gestellt, die hände auf dem goldknauf aufgestützt. ihr schlohweißes haupt zierte ein basecap, ebenfalls in weiß. es trug die in gold gestickte aufschrift “prinzessin”. die frau war geschätzt weiter über 80. leben ist einstellungssache.

frauen, marsch!

frauen, marsch!

feuerwehr war für mich immer ein jungs-ding. aufm dorf ist man als junge in der freiwilligen feuerwehr. da wird am samstag nachmittag mit dem zug ausgerückt, ein bisschen zur probe mit wasser in der gegend rumgespritzt und danach gehts bis zur sportschau ab in die örtliche dorfkneipe zum richtigen löschen. so weit, so egal. ich habe mir seit jahren dazu keine gedanken mehr gemacht. erst ein plakat auf rügen erinnerte mich an diese klassischen männerituale. und anscheinend sind sie in gefahr. wie es aussieht brechen nun frauen in diese vermutlich fast letzte wirkliche männerdomäne ein. und wie es aussieht werden sie dazu auch noch offiziell von der freiwilligen feuerwehr aufgefordert! nun gut, die feuer mecklenburg-vorpommern lässt mit ihrem slogan sofort durchblicken, wo der hammer nach wie vor hängt: “wir wollen FRAUEN, die den HERREN die tür aufmachen!” hallo??? frauen? herren? schon mal was davon gehört, dass das pendant zu frauen männer heißt? oder wenns denn förmlicher sein soll eben damen und herren. gut, dass sie wenigstens nicht geschrieben haben “…ihren herren…”. naja, emanzipation ist halt ein langer prozess… den ton eher getroffen hat da der deutsche feuerwehrverband mit der kampagne “frauen am zug“. die plakate mit den slogans “frauen an den (brand)herd”, “willkommen im blaulicht-milieu” und weiterer sind wirklich witzig und gut gemacht. also frauen, bislang gibt es gerade mal 7 prozent freiwillige feuerwehrfrauen, nun mal ran an den herd…!

blinde fische

blinde fische

kürzlich war ich in stralsund im unlängst eröffneten ozeaneum. lohnt sich nicht wirklich. die infotafeln laden nicht zum lesen ein, weil zu textlastig, zu viele und in sehr dunklen räumen untergebracht. echte fische gibts nicht so sonderlich viel – vermutlich, um zu demonstrieren, dass nord- und ostsee leergefischt sind. (mehr …)